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Für die Zukunft
planen gleicht dem Fischen in
einem vertrockneten Loch;
nie läuft etwas, wie Du es Dir
wünscht,
also gib all Dein ehrgeiziges Planen
auf.
Wenn Du unbedingt an etwas denken mußt
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dann denk an die Ungewißheit Deiner
Todesstunde.
Gyalse Rinpoche |
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Das Thema "TOD" gehört in unserer Gesellschaft mit zu den
größten Tabus. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die meisten die Auseinandersetzung mit
diesem existentiellen Thema so weit wie möglich von sich wegschieben wollen,
die
Konfrontation damit aufschieben, bis es schließlich unausweichlich wird. Das ist schade, denn die Konfrontation mit unserer
Endlichkeit und das Loslassen der Angst vor dem Tod befreit uns dazu, mit dem Leben zu
beginnen.
Befreit uns davon, unser Leben damit
verbringen zu müssen, uns von unserer Sterblichkeit abzulenken durch Karriere,
materiellen Wohlstand o. ä.
Befreit uns von dem latenten Festhalten an
vermeintlichen Sicherheiten und befähigt uns, "Altes" tiefgreifend loszulassen, um dem
"Neuen" Platz zu machen.
Der Prozess "Tod und Auferstehung"
vermittelt darüber hinaus einen völlig neuen Zugang zum Thema Tod im Umgang mit
Sterbenden und Todkranken. Menschen, die in helfenden Berufen mit dem Tod konfrontiert
sind, profitieren von diesem Prozess in besonderer Weise. |
Was geboren ist, wird sterben,
was
zusammengetragen wurde, wird zerstreut,
was sich
angehäuft hat, wird erschöpft,
was
aufgebaut wurde, wird zusammenbrechen,
und was hoch
war, wird niedrig werden.
Buddha |
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Im Prozess haben die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich direkt mit dem eigenen
Tod zu konfrontieren.
In einem imaginären Prozess bereiten sich die
TeilnehmerInnen auf ihren eigenen Tod vor. Sie gehen ihr Leben durch, schließen unerledigte "Geschäfte" ab,
verabschieden sich von ihren Beziehungen, schreiben ihr Testament und gestalten ihre "Totenfeiern".
Schließlich wird der "eigene Tod" erlebt.
Dadurch wird
das Festhalten an Personen,
Dingen und Selbstbildern deutlich. Und dabei das Loslassen ermöglicht, ein neues Leben nach den eigenen, tiefen, inneren Wünschen zu
gestalten.
Auferstehung heißt, mit dem
Leben beginnen!
Methodischer Schwerpunkt des Seminars ist Gestaltarbeit, Ritual und Atemarbeit. |
Der Tod ist ein natürlicher Teil des Lebens, und wir
alle müssen uns ihm früher oder später stellen. Ich sehe zwei Möglichkeiten, wie wir
mit dem Tod umgehen können, solange wir noch leben. Wir können ihn entweder ignorieren,
oder wir können uns der Aussicht auf unseren eigenen Tod stellen und beginnen - indem wir
uns eingehend mit ihm befassen - das Leiden, das er uns bringen kann, zu vermindern.
Wir können
ihn aber in keinem Fall umgehen.
Dalai Lama |
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TodSteinig
war der Weg und lang
bis and des Abgrund's Rande
der tief und dunkel, still und bang
hinunterfällt, zum sterben
der Sprung in unbekannte Lande
die lang die Seele schon umwerben
Zitternd kommt der Ruf der Nacht
lautlos steigt die Eule auf
sie führt mit ihrer ganzen Macht
hinab, in tiefe bodenlose Zeit
der Tod nimmt seinen Lauf
und prüft des Herzens Festigkeit
Stefan Rieß, Teilnehmer 2005
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Hier finden Sie einen sehr informativen
Artikel über das Seminar
Theorie zum
Thema "Tod und Auferstehung" findet sich verständlich
und übersichtlich zusammengefasst in
Franz Mittermair: Neue Helden braucht das Land, BoD Verlag 2009, Seite 188 -
207, hier in unserem Shop
oder in jeder Buchhandlung.
Weitere Literatur zu "Tod und
Auferstehung"
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